19. Juni 2018
Heute kam ich um 18:00 Uhr aus dem Büro. Es war noch früh, Lenka wollte gegen 19:00 nachhause kommen. Es war früh genug und ich hatte Lust mit dem Hund die große Runde zu drehen. Rief kurz bei meinem Sohn an, ob er nicht mit mir etwas raus wollte. Longboard fahren, Eis essen oder in den Park mit dem Hund. Es hob keiner ab.
Machte mich auf den Weg und legte die Route so, dass ich bei meinem Sohn vorbei kam.
Mittlerweile war es 18:30. Klingelte dort zweimal an der Haustür, war wohl immer noch keiner da. Schlenderte zum Palmplatz und traf unseren Mieter Jasper an der alten Post. Er war mit seinen Zwillingen unterwegs. Wir unterhielten uns kurz über meine Kinder, wie lange ich sie nicht gesehen habe, und dass es wohl noch viel Zeit braucht. Wir verabschiedeten uns und ich macht mich auf den Rückweg, an den Buden vorbei, die für die Kärwa aufgebaut waren. Dann kam von der Seitenstraße MK bepackt mit Taschen, die auch auf dem Nachhauseweg war. Ich bleib an der Ecke stehen, um sie zu begrüssen…
Als sie mich wahrgenommen hatte, quetschte sie sich zwischen den Buden und der Hecke hindurch, um mir nicht zu begegnen. Ich ging weiter und blieb vor dem Hauseingang stehen. Sie kam dann irgendwann, ging wortlos an mir vorbei, vielmehr drückte sie ihren Körper am äußersten Rand des Weges entlang, an mir vorbei, als wäre ich etwas Aussätziges. Ich sagte „Hallo“ ohne Gegengruß von ihr. Während sie die Haustür aufschloss um dahinter zu verschwinden, sagte ich noch, warum ich da wäre.
Ich ging, ohne meine Kinder gesehen oder gesprochen zu haben, hatte nur eine befremdliche Begegnung mit meiner zukünftigen Exfrau.
Ich war gerade 10 Schritte weiter als das Telefon klingelte und mein Sohn dran war. Ich wiederholte mein Ansinnen, ob er nicht Lust hat, mit mir eine halbe Stunde raus zu gehen, Longboard fahren, Eis essen oder in den Park mit dem Hund. Er verneinte. Ich fragte ihn, wann wir uns wieder sehen können.
Er antwortete: „Beim Richter … “ Ich war innerlich geschockt. Auf die Frage woher er das hätte und warum beim Richter, meinte er dass das Mama gesagt hat und dass der Richter entscheiden würde, wo er wohnen muss. Ich sagte ihm, dass er wohnen könne wie und wo er wolle, bei Mama oder bei Papa, halb und halb oder wie bisher. Er legte auf.
Kurz darauf rief MK an. Sie beschimpfte mich. Sie verbot mir zukünftig ohne Absprache aufzukreuzen und schmiss mir ein Menge andere Dinge an den Kopf. Ich hatte nur den Gedanken im Kopf, dass ich jetzt unbedingt ihre psychische Gesundheit anzweifelte.
Da kamen so Sätze wie: „Unser Sohn braucht keinen Therapiehund“ … „Unser Sohn muss nicht Gassi gehen“ … „..weil ich gerade Bock drauf habe …“