Entfremdung

Nachdem mir die Mediatorin erläutert hat, dass das PAS in den Fachkreisen mittlerweile als veraltet gilt und kritisch gesehen wird, möchte ich doch inhaltlich darauf eingehen. Hierbei interessiert mich besonders, welche der nachfolgenden Aspekte die ich zum PAS gefunden habe, nicht mehr zutreffend sind:

Entfremdung in diesem Zusammenhang verstehe ich als vollständige Ablehnung des Elternteils, der im Rahmen der Trennung den gemeinsamen Haushalt verlassen hat.

Sie äußert sich dadurch, dass ein Kind den Kontakt mit diesem Elternteil abbricht. Es blockiert alle Kontaktkanäle (Telefon, WhatsApp, Brief, Postkarte usw.), bleibt im Falle von unvermeidlichen Gesprächen stumm, antwortet maximal wiederstrebend und abweisend und zeigt oder äußert dem Elternteil gegenüber keinerlei positive Emotionen. Sämtliche Versuche des Elternteils zur Kontaktaufnahme scheitern.

Es heißt, dass 10 – 15% der Trennungskinder davon betroffen sind.

Es heißt, dass es bei den betroffene Kindern Einfluß auf ihre persönliche Entwicklung (Bindungsfähigkeit, Selbstwertgefühl etc.) nimmt oder nehmen kann.

Je länger die Entfremdung besteht, um so höher ist das Risiko, dass sie sich festsetzt, d.h. umso schwerer wird es, sie aufzulösen.

Die Entfremdung wird vom Entfremder ausgelöst, verursacht oder mindestens begünstigt.

Der Entfremder ist der bei den Kindern verbleibende Elternteil.

Häufig sind bei diesen verbleibenden Elternteilen, den Entfremdern Borderline, narzisstische Störungen, unverarbeitete Kindheitstraumata vorzufinden.

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