…Vorbild?

Hallo Mutter meiner Kinder,

als wir in der Mediation gefragt wurden, was wir unseren Kinder wünschen und was wir dafür tun können, sagtest du uns, dass du es als deinen wichtigsten Beitrag und als deine Hauptaufgabe siehst unseren Kinder ein Vorbild zu sein.

Ein Vorbild in allem, was man sich nur wünschen kann. Es folgte von dir eine Aufzählung aller positiven Eigenschaften und Tugenden, die mn sich nur vorstellen kann. Darunter Ehrlichkeit, Treue und Verlässlichkeit, um nur einige zu nennen. Anscheinend alles Dinge, über die ich deiner Ansicht nach nicht verfüge. Du hast mir in vorangegangen Gesprächen diese Dinge immer abgesprochen.

In deiner Aufzählung hat für mich die Liebe gefehlt, uneigennützig und selbstlos. Die Liebe, die Bindungsfähigkeit, die Geduld, die Größe und Stärke verzeihen zu können. Das Gefühl auf beide Eltern vertrauen zu können, sich deren Liebe gewiss sein zu können.

Inwiefern du deine Vorbildrolle in den tugendhaften Eigenschaften ausfüllst, kann ich nicht beurteilen.

Was ich sicher weiss ist, dass du Ihnen die Ablehnung meiner Person vorlebst. Wenn ich die Entfremdung meiner Kinder und den Verlauf derselben betrachte, läuft das nahezu spiegelbildlich dazu, wie du mit mir umgehst bzw. nicht umgehst. Fern jeglicher normaler Umgangsformen, behandelst du mich wie einen Aussätzigen, dem jegliches Recht auf Respekt und Mitgefühl entzogen wurde. Ich bin eine Person non grata die kein Recht auf Information hat, die mit dem Leben meiner Kinder zu tun hat, die mich an ihrer Entwicklung teilhaben lässt.

Diese Vorbildfunktion füllst Du perfekt aus.

Liebe Grüße
vom Vater deiner Kinder